HSV ist 250 Mio. EUR wert

Der HSV geht einen weiteren Schritt in seiner wirtschaftlichen Konsolidierung: Die HSV Fußball AG und Klaus-Michael Kühne setzen ihre Partnerschaft langfristig fort. Kühne steigt als strategischer Partner bei der HSV Fußball AG ein. Er erwirbt für 18,75 Mio. EUR Anteile und wird dafür mit 7,5 % an der Gesellschaft beteiligt. Die zuständigen Gremien erteilten bereits die erforderliche Zustimmung. Neben seiner Beteiligung erwirbt Kühne ab der Saison 2015/16 das Namensrecht am Stadion des HSV für zunächst vier Jahre. Das Stadion wird ab damit dem 1. Juli 2015 wieder "Volksparkstadion" heißen.

Bald wieder "Volksparkstadion" - die Spielstätte des HSV

Mit dieser Beteiligung wird die HSV Fußball AG mit 250 Mio. EUR bewertet. Presseberichten zufolge hatte die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG zuvor in einem Gutachten einen Unternehmenswert von mehr als 300 Mio. EUR ermittelt. Gefragt ob man mit der erreichten Bewertung nun zufrieden sein könnte, erklärte HSV-Finanzvorstand Frank Wettstein: "Wir sind insgesamt davon überzeugt, dass der Ausgabekurs aus Sicht des HSV, also auch des Muttervereins, eine angemessene Gegenleistung für die Hingabe der Aktien darstellt. Das mögen Außenstehende anders sehen, aber die haben auch wenig Einblick in die tatsächlichen Verhältnisse beim HSV."

Und auch aus Sicht des Marktvergleichs hat sich der HSV offensichtlich nicht unter Wert verkauft. Zu diesem Ergebnis kommt eine noch unveröffentlichte Studie des Beratungshauses edelhelfer, die sich mit dem Wert der Fußball-Bundesligisten beschäftigt. "Im Rahmen der aktuellen Transaktion wurde der HSV gemessen an seiner derzeitigen wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit im nationalen Vergleich sogar überdurchschnittlich bewertet", kommentiert daher auch edelhelfer-Geschäftsführer Niels Gronau.

Auf die Frage ob der Prozess der Eigenkapitalgewinnung mit dem Engagement von Herrn Kühne beendet oder mit weiteren Investoren zu rechnen sei, führte Frank Wettstein weiter aus: "Wir sind mit verschiedenen Partnern in Gesprächen, die wir mit der bisherigen Sorgfalt weiterführen und zu gegebener Zeit im Sinne des HSV entscheiden."

Quelle: edelhelfer-Analyse, HSV Fußball AG
Bildmaterial: HSV Fußball AG

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