Neues Logo = neuer Erfolg?

Der britische Fitnessstudiobetreiber Fitness First und Kieser Training aus der Schweiz präsentieren sich seit Anfang 2014 jeweils mit neuem Logo und setzen auf ein neues Image.

„Ja zu einem starken Körper“ –
Im Rahmen einer umfassenden Analyse wurde die Corporate Identity von Kieser Training im vergangenen Jahr auf den Prüfstand gestellt, die nun die Grundlage für die Imageanpassungen in 2014 bildet. „Wir wollten unsere Identität selbstkritisch hinterfragen“, erklärt Patrik Meier, Chief Brand Officer der Kieser Training AG.
Überprüft wurden neben dem eigentlichen Angebot auch der Kern der Marke, deren Werte, die interne Kultur und das Verhalten den Kunden gegenüber. „Wir haben eine klare Antwort bekommen: Das Produkt überzeugt. Besonders gut sind die Fokussierung und die Effizienz von Kieser Training angekommen“, so Meier. Ein weiteres Ergebnis: Die Marke Kieser Training hat einen hohen Bekanntheitsgrad. Allerdings kam auch zum Ausdruck, dass das Image von Kieser Training eher mit „Training für alte und kranke Leute“ besetzt ist.
„Dies gilt es mit dem Imagewechsel nun zu revidieren, denn unser Kundennutzen liegt in diesen drei Bereichen: kräftiger Körper, starker Rücken, schönes Leben. Unsere Kunden wissen das und sind überzeugt von unserem Angebot. Wir müssen unser Bild bei denjenigen verändern, die noch nicht bei uns trainieren.“

„Rewriting the Rules of Fitness“ –
Auch Fitness First möchte sich angesichts der wachsenden Konkurrenz neu positionieren und sich auf das Premiumsegment des Marktes konzentrieren. Seit Mitte Januar beginnt das Rebranding von Fitness First mit einem neuen Logo und einer Marketing-Kampagne, die die Aufmerksamkeit auf die Veränderungen und die Positionierung der Fitnesskette als "nationale Institution" im Fitnesssektor lenken soll. Die Kampange wird zunächst in 20 Fitness First Clubs in London vorgestellt, bevor es global und damit auch in Deutschland verbreitet wird.
Die zweite Stufe wird ab dem Frühjahr eine neu gestaltete Website und eine mobile App sein. Das Unternehmen möchte seine Website weg von einem Vertriebsportal hin zu einem „einprägsamen Erlebnis“ machen und Mitgliedern die Möglichkeit geben sich einzuloggen und ihr Fitnesslevel zu dokumentieren.  
Das Rebranding ist die Antwort auf die stetig wachsende Konkurrenz in der Fitnessbranche und die Gründung der Konkurrenten easyGym und Fitness4less. Unter Berufung auf die Arbeit von Deloitte ist Fitness First der Meinung, dass das Medium-Segment des Fitnessmarkts gesättigt ist, aber noch Raum für "nachhaltiges Wachstum" am oberen Ende des Segments sei.
Fitness First hat steigende Preise im Zuge des Rebrandings nicht ausgeschlossen, da eine Position im Premium-Segment auch einen Premium-Preis mit sich ziehen sollte. Priorität habe im Moment allerdings sich für die Mitglieder zu engagieren und die Möglichkeit zur Preiserhöhung nur zu nutzen, wenn das Feedback gut sei und durch das Rebranding auch ein Mehrwert für die Mitglieder schaffen würde.

Es bleibt abzuwarten, ob Rebranding und Imagewechsel der beiden Anbieter auch den erhofften Erfolg mit sich bringt.   

Quellen: Pressemitteilung Kieser Training, Marketingweek UK
Bildquelle: Fitness First

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